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Mehr male energy? Bitte nicht!
Mark Zuckerbergs neue Männlichkeits-Ära und die frage: Wem gehören Instagram-Vibes?
Herzlich willkommen bei Sunday Delight! Ich bin Julia Hackober, Journalistin in Berlin, und in diesem Newsletter lassen wir die Woche gemeinsam ausklingen. Alle bisher erschienenen Ausgaben des Newsletters kannst Du hier entdecken.
Viel Spaß beim Lesen!
Julias popkultureller Wochenrückblick
🧠 Vom Swiftie zum Möchtegern-Gangsta: Es ist noch nicht lange her, da band sich Meta-Chef Mark Zuckerberg bunte Freundschaftsarmbänder ums Handgelenk. Inzwischen entwirft er lieber Klamotten mit martialischen Bonmots römischer Diktatoren – und setzt im Schwurbel-Podcast von Joe Rogan auseinander, dass seiner Meinung nach in der “kulturell neutralisierten” Arbeitswelt zu viel “male energy” verloren ginge: “Ich denke, eine Kultur zu haben, in der Aggression mehr gefeiert wird, hat seine eigenen Verdienste, die sehr positiv sind.”
Aaaah ja… Die Podcast-Folge erschien ziemlich zeitgleich mit der Ankündigung, dass Meta Faktenchecks und firmeninterne Diversity-Programme abschaffen will. Good times! #nicht
Für alle, die sich fragen, wie sie in dieser neuen “big dick”-Ära mithalten können: In einer sehr witzigen Kolumne hat “Guardian”-Autorin Arwa Mahdawi fünf “Zuck-approved” (und natürlich nicht ganz ernst gemeinte) Tipps für mehr männliche Energie zusammengestellt (mindestens Martial-Arts-Grundkenntnisse – erinnert das eigentlich noch jemanden an diese “Friends”-Folge mit Monicas “ultimate fighter”-Boyfriend?).
🖇️Du hast meinen Vibe geklaut! In den USA verklagt eine Influencerin eine Kollegin. Der Vorwurf: Sie habe ihren Instagram-Vibe kopiert, genauer gesagt: Ihre Interpretation des minimalistischen Clean-Girl-Looks (=alles irgendwie beige).
Hört sich irre an, (vermeintliche) Kopien sind unter Kreativschaffenden aber immer wieder ein Thema. Der absurdeste mir bekannte Fall: Zwei Feminismus-Influencerinnen, die sich gegenseitig relativ öffentlich “hassen”, weil die eine der anderen angeblich ein Videoformat auf Instagram nachgemacht hat. Unternehmen kann man in solchen Fällen meist wenig, weil die kreative Schöpfungshöhe im Urheberrecht schwer nachzuweisen ist.
Übrigens: Auch aus Sunday Delight wird regelmäßig abgeschrieben, wie mir aufmerksame Leser:innen immer wieder per Screenshot mitteilen. Yes, ich kriege das mit – aber ich nehm’s mal als Kompliment…
🍹Trinkst du noch oder lebst du schon “soberish”? Wie jeden Januar geht es in den Medien gerade viel um den Abschied vom Alkohol, zwei Beispiele: Gesundheits-Guru Bas Kast hat ein neues Buch über die Gefahren des Trinkens geschrieben und in der ARD-Doku “Dirty Little Secrets” geht es ums Narrativ vom Trinken als “Kulturgut”. Eine Alternative zum “Ganz oder gar nicht”-Ansatz wird in der “New York Times” diskutiert: der “soberish” Lifestyle, also die Entscheidung für sehr viel weniger und bewusster genossenen Alkohol im Alltag – und das nicht nur im Januar.
📺 Durchsetzungsvermögen lernen: Die Doku “Die Unbeugsamen” zeigt, was die ersten weiblichen Abgeordneten im Bundestag alles aushalten mussten. Ziemlich beeindruckend, wie die Frauen dem Widerstand von Kollegen und der Gesellschaft gegen ihre politische Teilhabe trotzten. Lief schon 2021 im Kino, ist jetzt auf Netflix zu finden – und für mich ein Must-watch, wenn man sich anschaut, wie weibliche Politikerinnen auch 2025 noch fertig gemacht werden. Trailer hier.
💌 Anzeige Newsletter-Empfehlung für alle, die Wien lieben: Die österreichische Journalistin und Content-Strategin Brigitte Alice Radl hat kürzlich ihre eigene Medienmarke gelauncht. wien.immer liefert jeden Mittwochmorgen Lifestyle-News und Tipps rund um mindful living aus der österreichischen Hauptstadt. Der Newsletter ist so entspannt und lässig aufgemacht, dass ich mich nicht wundere, dass Wien im Ranking der unfreundlichsten Städte weltweit nur noch auf dem dritten Platz landet – hinter München und Berlin, klar. Hier könnt Ihr wien.immer entdecken oder direkt kostenlos abonnieren.
Und drei schnelle Links zum Schluss:
Regisseur David Lynch ist gestorben, einen umfassenden Einblick in sein Leben und Werk gibt’s hier. Stimmungsvoll: die zehn besten Songs aus seinen Filmen.
Wer verklagt hier wen? Der Rechtsstreit um Rufschädigung zwischen Blake Lively und Justin Baldoni geht in die nächste Runde. Beide bezichtigen sich gegenseitig der Rufschädigung, es geht um mehrere hundert Millionen US-Dollar Schadensersatz.
Schluss mit Duckface, jetzt kommt der “Gen Z Pout”: Diese mies gelaunte Pose erobert Instagram.
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Winterurlaub für die Hände:
mit der “Alpine Edit” von gitti
Bestes Mittel gegen den tristen Januar (in Berlin und anderswo): ein bisschen Farbe auf den Nägeln! Zum Beispiel mit der “Alpine Edit” von gitti. Die pflanzenbasierten Nagelfarben gibt’s aktuell in vier kühlen Bergwinter-Tönen: Lilac Snow ist ein pudriges Lila, Frosty Mint ein frischer Grünton, Icy Blush ein milchiges Rosé und Frozen Sky mit Metallic-Finish erinnert an einen eisigen Winterhimmel (mein Favorit!). Alle frosty Farbtöne findet Ihr hier.
Perfekte Ergänzung: der neue AHA Jelly Handy Exfoliator – ein glättendes Hand-Peeling mit AHA-Komplex, natürlichen Bambuspartikeln und frischem Zitrus-Holz-Duft, das aus jeder Maniküre ein echtes Wellness-Ritual macht.

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