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Christmas Entertainment für alle Fälle 🎄
Was Ihr über die Feiertage lesen, hören, entdecken könnt (wenn Euch alle Familienmitglieder auf die Nerven gehen)
Herzlich willkommen bei Sunday Delight! Ich bin Julia Hackober, Journalistin in Berlin, und in diesem Kultur-Newsletter lassen wir die Woche mit einem Blick auf die schönen, heiteren, lustigen Seiten des Lebens ausklingen.
Heute mit: einer Spezial-Ausgabe vor den Feiertagen mit jeder Menge Lesestoff, Podcast-Empfehlungen und ja, auch drei Last-Minute-Geschenke-Tipps 🙂
Ich wünsche Euch eine ruhige Zeit, egal, ob Ihr Weihnachten feiert oder nicht.
Eine allerletzte Newsletter-Ausgabe im Jahr 2024 erscheint am 29.12. - habt es schön bis dahin,
Eure Julia
Christmas-Entertainment für alle Fälle🎄
🧨 Der letzte Aufreger des Jahres (hoffentlich):
Surprise, surprise: Es sind in Wirklichkeit gar nicht alle Menschen so, wie sie sich im Internet geben! Diese Woche gab’s großes Drama um Meme-Master El Hotzo, der sich als wandelnde Liebes-Red-Flag outete – obwohl er auf seinen Social-Media-Kanälen gegen genau solche beziehungsunfähigen Cis-Dudes ätzte. Parallel beschwerten sich in Schweden Angestellte der dauerlächelnden Föhnfrisuren-Influencerin Matilda Djerf über massives Mobbing im “safe space”-Office.
Was lernen wir daraus? Das Gleiche wie nach jedem dieser Social-Media-”Skandale” (wenn man so alt ist wie ich, hat man davon einfach zu viele erlebt, um noch ernsthaft “schockiert” zu sein): “Viele Follower” ist nicht gleichzusetzen mit “toller, erfolgreicher Mensch, dem man alles glauben sollte, was den lieben langen Tag gepostet wird”.
Mehr zur “Causa Hotzo” im VIP Memo:
🥳Lektüre zur besseren Bewältigung der Feiertags-Family-Time:
“Die machen das gern!” Wirklich? Lara Fritzsche schreibt in der “SZ” über Eltern, die ihren längst erwachsenen Kindern in allen Lebenslagen aushelfen müssen – von der Enkelbetreuung bis zur Karriereberatung. Die älteren Herrschaften haben ja sonst nix zu tun. Oder? Habe ich mit meiner Mutter zusammen gelesen, mich sehr amüsiert und mich auch ein bisschen ertappt gefühlt
Szenen einer Ehe: Für den “Stern” habe ich aufgeschrieben, was man von den Promi-Beziehungen des Jahres lernen kann (und was lieber nicht). Hier oder im Jahresrückblick-Sonderheft lesen (grad an jedem Zeitschriftenstand zu finden)
📺 Tipps (und eine Warnung) für faule Nachmittag/Abende vor der Glotze:
Draculas Knecht will sich endlich von seinem toxischen Chef befreien: Nicholas Hoult muss sich in der Horrorkomödie “Renfield” gegen den bissigen Nicolas Cage behaupten – und sucht Unterstützung in einer kirchlichen Selbsthilfegruppe. Mein Überraschungshighlight im Amazon-Prime-Dschungel diesen Monat! Trailer hier.
Zwei Brüder, zwei krasse Karrieren: Die ZDF Doku “The Wagner Brothers” erzählt vom Höhenflug der Berliner Brüder Franz und Moritz Wagner. Und auch davon, dass in der amerikanischen Basketball-Liga NBA nicht alles immer nur glamourös-glatt abläuft, wie es manchmal aussieht. Beate Wagner, die Mutter der beiden, habe ich kürzlich kennengelernt – sehr coole Frau, die auch Journalistin ist und ein sympathisches Buch über ihre Kids geschrieben hat.
Total normal? Naja, das Leben von Hape Kerkeling ist schon ganz schön ungewöhnlich verlaufen. Aber: Nach eigenen “Recherchen” stammt er ja auch vom englischen König Edward VII. ab... Diese Doku zum 60. Geburtstag erzählt mit vielen Weggefährten vom Aufstieg des Entertainers. Must-watch für alle Horst-Schlämmer-Fans. Youtube-Fund: der legendäre Auftritt als Königin Beatrix.
Jauchzet, frohlocket? Nee, lieber sofort abschalten: Der größte Murks, den ich in den vergangenen Wochen im TV entdeckt habe, ist “Bach - Ein Weihnachtswunder”. Ja, der Titel hätte mich schon stutzig machen müssen, nun kann ich Euch aber wenigstens vorwarnen: In dem “wunderbaren Familienfilm” (Aussage ARD) lässt sich Johann Sebastian vom Alltags-Gesumme seiner Familienmitglieder zum Weihnachtsoratorium inspirieren, ficht einen nicht näher erklärten Konflikt mit seinem Sohn Emmanuel aus und sieht nach einer feministischen Brandrede seiner Frau ein, dass er nicht gerade den Titel “Ehemann des Jahres” verdient. Das ist alles so unglaubwürdig und behäbig konstruiert, dass man nicht fassen kann, warum sich Hauptdarsteller Devid Striesow für DIESE Rolle 20kg anfutterte, als ob er auf einen Oscar spekuliert.
Alternativer Kulturtipp: diese Aufzeichnung des Weihnachtsoratoriums mit Thomanerchor und Gewandhausorchester.
🎁Drei Last-Minute-Geschenke für gestresste Seelen, die wirklich gaaaaar keine Zeit für Besorgungen hatten im Dezember:
Alles, wofür man selbst nicht gern Geld ausgibt, aber dringend benötigt. Also: Socken (mein Winter-Favorit: die Walkies von Falke –ziemlich $$$, aber so gemütlich!!). Schlafanzüge (kennt Ihr schon die wunderschönen Pyjamas des kleinen Labels Avonté aus Köln? Cooles Nachhaltigkeits-Konzept!). Oder kleine, aber feine Küchengerätschaften (auch ein Kaffeeaufschäumer kann nach Kunstobjekt aussehen!).
Anzeige Gutscheine für gemeinsame Aktivitäten verschenken – und die so konkret wie möglich benennen. Also nicht was von “hoffentlich viel gemeinsamer Zeit im neuen Jahr” auf einer Postkarte faseln, sondern lieber direkt Konzertkarten, einen Kochkurs, Spa-Tag oder (mein persönlicher Favorit) einen lustig-kreativen Mal-Abend bei ArtNight buchen.
🎨Kleines Goodie für Euch Leser:innen: Mit dem Code SundayDelight spart Ihr aktuell 15 Prozent auf jeden ArtNight Kurs!Oder Ihr entschließt Euch für das ultimative Sunday Delight-Fangeschenk – und bucht das Support Package 2025. Darin enthalten: ZWEI VIP Jahresabos für Dich und eine Freundin. Plus: der vornehmste To-Go-Kaffeebecher aus handgefertigtem Porzellan von KPM als Geschenk!
🎧Podcast-Empfehlungen für einsame Erholungsspaziergänge vom Family-Christmas-Wahnsinn:
Anzeige In diesem Podcast werden normale Leute “Einfach gefragt”: Journalist und Audio-Producer Sören Lehmann (kennen Triathleten vielleicht von “watt is los”) lädt in seinen neuen Interview-Podcast ganz unterschiedliche Menschen aus seinem Umfeld ein, um mit ihnen über das Leben zu quatschen. So entstehen Gespräche, die Journalist:innen, finde ich, viel öfter führen sollten: interessiert, zugewandt, ohne “wie kann das jetzt viral gehen”-Hintergedanken.
Darum geht’s in den ersten beiden Folgen: Mit LKA-Personenschützer “Penny” spricht Sören über Grenzerfahrungen und psychische Belastungen im Beruf (wie schafft man es, so einen Job nicht mit nach Hause zu bringen?); und im Interview mit Biochemikerin und Skincare-Coach Dr. Sarah Schunter geht’s um die feinen Unterschiede zwischen sinnvoller Hautpflege und überflüssigen Skincare-Gags.
Bist du mit dir im Reinen? Diese Frage stellt Moderatorin Salwa Houmsi all ihren Gästen im Podcast “Selbstbilder”. Unterhaltsam fand ich die Folge mit Ex-Modebloggerin Nike van Dinther, die Millennials bestimmt noch von “ThisIsJaneWayne” kennen. Sie spricht über ihr Faible für Schönes, über die Sorge, beruflich nicht ernst genommen zu werden, wenn man sich für Mode interessiert (kenne ich nur zu gut!) –und das ewige Dilemma um die Jobbezeichnung “Influencerin”. Erhellend für mich (und vielleicht auch für Euch): Es gibt auch noch andere Leute, die manchmal damit struggeln, wie sie von außen gesehen werden!
Wie geht man an Weihnachten mit Trauer um? Wenn Ihr auch schon liebe Menschen verloren habt, dann kennt Ihr vielleicht diese diffuse Angst vor den Feiertagen. Das erste Weihnachten nach einem Trauerfall ist sicherlich am schlimmsten, aber auch später weiß man eben nie, wann und wie (hart) die Trauer einen plötzlich trifft. Ich habe mir kürzlich diese Podcast-Episode mit Trauerbegleiterin Anna Ziegenhagen angehört und fand sie sehr tröstlich.
Auf die Kürze hilfreich, weil es konkret um die Organisation des Festes geht: diese Kurz-Folge von “Aha! Zehn Minuten Alltagswissen”.Und noch ein Sunday Delight-Artikel zum Thema:
☮️Auch mal an andere denken:
Ihr wollt Euch für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und/oder Umweltthemen engagieren, wisst aber nicht genau, wo Ihr damit anfangen könnt? Dann ist holi.social vielleicht was für Euch – ein digitales Netzwerk, über das Ihr Euch mit gemeinnützigen Organisationen und Gleichgesinnten vernetzen könnt. Über die App könnt Ihr easy ein eigenes Profil anlegen, Eure Interessen, Fähigkeiten und Ressourcen angeben, die Ihr gegebenenfalls in Projekte einbringen könnt. Egal ob Spenden oder Freiwilligenarbeit: Ich finde cool, dass es so leicht gemacht wird, sich zu engagieren. Übrigens könnt Ihr über die Plattform auch nach Unterstützern für eigene Initiativen suchen.
Ich hoffe, Dir hat diese Ausgabe von Sunday Delight Spaß gemacht! Wenn Dir der Newsletter gefällt, kannst Du meine Arbeit so unterstützen:
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