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Hilfe, ich hab Dinnergäste!
Adventsspezial: Einladungs-Hacks vom Gastro-Profi und ein Plätzchenrezept nur für SUNDAY DELIGHT Leser:innen
Herzlich willkommen bei Sunday Delight! Ich bin Julia Hackober, Journalistin in Berlin, und in diesem Newsletter lassen wir die Woche gemeinsam ausklingen. Heute mit diesen adventlichen Themen:
Drei Hacks: Gastro-Profi Katerina Vetter Kapagiannidou über die Kunst des gechillten Gastgebens. Plus: Gewinnspiel 🍀
Advents-Goodie für SUNDAY DELIGHT Leser:innen: “La Konditoría” aus Barcelona verrät ihr Rezept für spanisch-deutsches Stollen-Shortbread
Style Delight, die Stil-Kolumne: heute mit dem vornehmsten To-Go-Kaffeebecher der Welt
🎙️VIP Memo: “Kinkeeping”, die unsichtbaren To-Dos der Frauen und die ewige Feiertagsfrage: Soll ich’s drauf ankommen lassen, dass sich niemand um xy kümmert?!
Viel Spaß beim Lesen!
Jetzt NEU: SUNDAY DELIGHT als praktische Shortcut-App (kein Speicherplatz-Verlust, aber bequemeres Lesevergnügen!)
“Was man nicht von Herzen gern macht,
sollte man lassen”
Gastro-Profi Katerina Vetter Kapagiannidou über die Kunst des gechillten Gastgebens
Foto: EMF Verlag/ Grit Siwonia
Was verbindet Ihr mit Einladungen? Nur Stress (“was koche ich bloß”) oder große Vorfreude (endlich wieder alle an einem Tisch)? In beiden Fällen könnte – gerade kurz vor den Feiertagen – der wunderschön fotografierte Bildband von Kommunikationsexpertin und Feinkosthändlerin Katerina Vetter Kapagiannidou was für Euch sein (Berliners: Katerinas Laden “von und zu Tisch” findet ihr in der Auguststraße 52).
In “Was Gäste glücklich macht” schreibt Katerina darüber, wie Kulinarik das kollektive Gedächtnis einer Familie formt, erklärt, wie man ein Geschäftsessen übersteht – und wie man mit einfachen Tricks für Showeffekte an der Dinnertafel sorgt. Ein paar ihrer Tipps teilt sie hier in SUNDAY DELIGHT.
Liebe Katerina, woher kommt Deine Liebe zum Gastgeben?
Ich hatte eine ziemlich turbulente Kindheit mit wenig Konstanten, dafür einer großen, die für mich umso wichtiger war: das gemeinsame Essen in der Familie und Großfamilie, das war allen sehr wichtig. Das sind meine schönsten Erinnerungen, allein das ist für mich schon ein Beweis für die Kraft, die Kulinarik hat.
Essen bringt Menschen zusammen und das macht es für mich zum schönsten Kommunikationswerkzeug.
EMF Verlag/ Grit Siwonia
Gerade jetzt im Advent stöhnen viele über den Stress von Weihnachtseinladungen. Wie machst Du Menschen wieder Lust aufs Einladen?
Zunächst mal haben die meisten Menschen eigentlich gern Gäste. Wir Menschen sind soziale Wesen, lieben die Gemeinschaft und der Ort, an dem wir uns tatsächlich am liebsten begegnen, ist der Esstisch – egal ob mit Freunden, geschäftlich oder zu einem besonderen Anlass wie einer Hochzeit.
Der Stress entsteht aus der Angst vor Fehlern. Man hat irgendwelche Knigge-Regeln im Hinterkopf oder orientiert sich an Perfektionistinnen wie Martha Stewart. Das passt einfach nicht mehr in unsere Zeit. Ich möchte daran erinnern, dass es bei Einladungen darum geht, Erinnerungen zu schaffen. Als Gastgeberin möchte ich Menschen zusammenbringen und ein verbindendes Erlebnis kreieren, das von Herzen kommt und nicht mit Perfektion glänzen muss. Die ist für Gäste ohnehin gar nicht so wichtig ist, wie man früher vielleicht mal dachte!
Deine drei am häufigsten gebrauchten Hacks für Dinnereinladungen, die “Gäste glücklich machen”?
Pauschalisierungen fallen mir schwer, was beim einen Dinner passt, kann beim anderen das Haar in der Suppe sein.
Aber: Ein bisschen gegen den Strich zu arbeiten, das ergibt oft die spannendsten Erlebnisse. Erwarten die Menschen Michelin, lasse ich sie sich selbst aus dem Schmortopf bedienen. Erwarten sie eine lockere Runde, komme ich mit Platzkärtchen. Da entstehen oft Momente, die für alle was Besonderes sind.
Zweiter Hack: Etwas aufzutischen, das noch nicht jeder kennt. Ergibt jetzt nicht bei jedem Anlass Sinn, aber oft entsteht netter Smalltalk, wenn mal was Neues auf dem Tisch passiert. Wie Salz am Stück, das jeder Gast frisch über sein Essen reiben kann, Balsamico-Kaviar oder ein Stück Eiche als Filter in der Wasserkaraffe.
Und letzter Hack: Jemand hat mal über mich gesagt, was ich gut könne, sei NCHT zu bügeln. Und das ist vielleicht mein liebster Rat –was man nicht von Herzen gern macht, sollte man einfach lassen. Schließlich sollen nicht nur die anderen den Abend genießen können, sondern auch man selbst!
Gewinnspiel 🍀
Unter allen Sunday Delight Abonnent:innen verlose ich ein Exemplar von Katerinas Gastgeber-Handbuch. Bei Interesse einfach auf diesen Newsletter mit dem Betreff “Dinner” und Eurer Postadresse antworten! Teilnahmeschluss ist der 17.12.2024, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
🎙️Julias VIP Memo: “Kinkeeping”, die unsichtbaren To-Dos der Frauen und die ewige Feiertagsfrage: Soll ich’s drauf ankommen lassen, dass sich niemand um xy kümmert?!
Ab sofort gibt’s im VIP Abo jede Woche eine Sprachnachricht von mir – einen Mini-Podcast mit Gedanken zu den Themen der Ausgabe und/oder Behind-the-Scenes-Einblicken:
Easy gemacht, perfekt zum Angeben:
Rezept für Stollen-Shortbread
von Konditorin Friederike Müller aka “La Konditoría”
Überschaubarer Aufwand, großer Showeffekt – nach diesem Prinzip agiere ich (nicht nur) in der Küche am liebsten. Und genau deshalb gefallen mir die Stollen-Shortbread-Plätzchen so gut, die meine liebste Instagram-Konditorin Friederike Müller aka. @lakonditoria backt (und die nach ihrer Aussage auch für Normalo-Plätzchen-Bäcker gut zu bewältigen sind!).
Friederike stammt aus Bonn, hat ihr Handwerk dort gelernt und später in London verfeinert, seit acht Jahren lebt sie nun in Barcelona und vereint dort kunstvoll deutsche Backtraditionen mit internationalen Einflüssen, zum Beispiel bei ihrer etwas leichteren Version einer Schwarzwälder Kirschtorte oder eben beim Mix aus klassischem Stollen und Shortbread.
Danke, liebe Friederike, dass Du diese etwas andere Christmas-Rezept mit den Sunday Delight Leser:innen teilst!
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Style Delight
In dieser Kolumne geht’s um Entdeckungen aus der Welt des Stils. Heute: der To-Go-Kaffeebecher LAB von KPM Berlin
Zeit für eine kleine Beichte. Nach gefühlten 23.578 Netzwerk-Kaffee-Treffen in diesem Jahr habe ich gerade die größte Freude daran, einfach nur gemütlich zu Hause sitzen, meinen Chai Latte mit aufgeschäumter Milch anzurühren und ins Kerzenlicht des Adventskranzes zu starren. Meine sozialen Batterien sind diesen Dezember so leer, ich fühle mich wie ein E-Auto, das mit letzter Kraft auf die Autobahnraststätte rollt und erst mal drei Stunden ganz in Ruhe an der Ladestelle anstöpseln muss (das mit den großen Einladungen, s. oben, läuft bei mir dann im Jahr 2025 wieder an…)
Mein Chai-Ritual ist mir gerade heilig. Das liegt auch an meinem fancy neuen Porzellan-Becher aus der LAB-Kollektion von KPM Berlin. Die ist eigentlich als To-Go-Gefäß gedacht, um im Lieblings-Barista-Laden heimlich neidische Kenner-Blicke einzuheimsen (aus dem Porzellan-Becher schmecken Heißgetränke einfach 1000mal besser als aus dem Recup).
Zu Hause fühle ich mich eben nur für mich alleine vornehm, wenn ich achtsam nippend meine Chai-Pause so lang wie möglich ausdehne (die Tasse fasst einen knappen halben Liter, das dauert also). Aahhhh! Entspannung!
Und ja, bestimmt ist es ein Ü30-Klischee, dass man sich plötzlich für die große Kunst des Porzellan-Handwerks zu interessieren beginnt und nicht mehr aus den Nanunana-Herzchen-Humpen trinken mag, die man seit der Unizeit von Wohnung zu Wohnung schleppt. Aber seit ich die Werkstätten von KPM bei einer privaten Tour besichtigen durfte (danke, Christine!), habe ich das Gefühl, dass bei jedem Schluck aus dieser Tasse etwas von der Ruhe und Präzision, mit der sie handgefertigt wurde, auf mich übergeht. Believing is magic – oder etwa nicht?
Becher LAB mit Deckel von KPM Berlin, entworfen von Thomas Wenzel, Biskuit-und Lasurporzellan, um 75 Euro. Fassungsvermögen 0,46 Liter, Spülmaschinen und Mikrowellen geeignet. Ledergriff für unterwegs separat erhältlich.
Ich hoffe, Dir hat diese Ausgabe von Sunday Delight Spaß gemacht! Wenn Dir der Newsletter gefällt, dann leite diese Mail gern an alle Freunde weiter, die sich auch für SUNDAY DELIGHT interessieren könnten. Sharing is caring 💓
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