Herzlich willkommen bei Sunday Delight! Ich bin Julia Hackober, Journalistin in Berlin, und in diesem Newsletter lassen wir die Woche (und heute das Jahr 2024!) gemeinsam ausklingen.
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Best of SUNDAY DELIGHT 2024

Foto: Alicia Minkwitz
Liebe Leser:innen,
vielen Dank für dieses Jahr mit Euch und Sunday Delight! Euer Feedback, Eure Abos, jede weitergeleitete Mail und Empfehlung haben mir sehr viel Freude gemacht. Sunday Delight hat dieses Jahr einen Riesenschritt in Richtung “eigenes Medium” gemacht und darauf bin stolz. Fürs neue Jahr habe ich viele Pläne – stay tuned.
Heute gibt es hier nicht mehr viel Gerede, sondern einen Jahresrückblick mit einem Best of Sunday Delight. Und eine Liste von Bücherempfehlungen, die Euch zum Jahresende hoffentlich genauso viel Spaß machen wie mir (und ein Gewinnspiel gibt’s auch noch, also einfach mal weiterlesen!)
Ich wünsche Euch einen fantastischen Start ins Jahr 2025. Danke, danke, danke für Euren Support!
Alles Liebe, Eure Julia
Wie fühlt es sich an, körperlich komplett an die Grenzen zu geraten? Wusste ich bis zu meinem Skitour-Selbstversuch in Südtirol nicht. Meine Reportage könnt Ihr hier noch mal nachlesen (falls Ihr gerade im Winterurlaub seid, bestimmt die passende Lektüre!) Für mich war diese Newsletter-Ausgabe mein Reporter-Highlight des Jahres.
Warum ist es manchmal so schwierig, einfach NEIN zu sagen? Auch auf die Gefahr hin, sich unbeliebt zu machen? Auf keine Newsletter-Ausgabe habe ich mehr Mails bekommen von Euch. Mein Vorsatz fürs neue Jahr? Öfter freundlich, aber bestimmt nein sagen – sorgt letztlich für weniger Komplikationen als People Pleasing…
“Finfluencerinnen” und ihr ewiges Gelaber über finanziell komplett unfähige Frauen haben Euch dieses Jahr offenbar genauso genervt wie mich – zu diesem Artikel erreichten mich jedenfalls zahlreiche Leser:innen-Mails (Tenor: “Endlich sagt es mal einer!”). Außerdem wurde der Text beim Finanzmagazin zaster zweitveröffentlicht. Hat mich gefreut, gesellschaftskritische Aufreger-Kommentare schreibe ich schließlich mit am liebsten 🙂
Bad idea, right? In meinen 34. Geburtstag habe ich bei einem Konzert von Olivia Rodrigo reingefeiert. Selten habe ich mich so alt und so jung zugleich gefühlt. Meine Konzert-Review lest Ihr hier:
Vor ein paar Wochen habe ich eine Leser:innen-Umfrage gestartet, bei der sich herausstellte (zum Gück für mich!): Ihr habt genauso wenig Bock auf Nischencontent, der sich immer wieder um die gleichen Themen dreht, wie ich. Sunday Delight soll ein Überraschungs-Newsletter bleiben, einer, bei dem man sich jede Woche auf neue Inhalte freuen kann und sich eben nicht wie ein Algorithmus-Opfer fühlt. Hier ist alles handmade – so wie diese Kolumne, die nach einem Mädelsabend entstanden ist:
Ich kritisiere hier ja viele Serien und Popkultur-Phänomene – und eine Frage hat mich in diesem Jahr sehr beschäftigt: Warum interessieren uns die Dramen reicher Menschen so sehr? Ein kleines journalistisches Highlight war für mich, dass ich über diese Frage mit dem Soziologen und Elitenforscher Prof. Michael Hartmann sprechen konnte.
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Acht Bücher für die Jahresend-Lektüre
entdeckt in meiner digitalen Lieblings-Bibliothek Skoobe
Vielleicht geht’s Euch so wie mir und Ihr habt keine Lust mehr, Bücher zu Ende zu lesen, die Euch so gar nicht gefallen. Zwei Fehlgriffe für mich in diesem Jahr, Achtung, unpopular opinion: Sally Rooneys “Intermezzo” (schnarch!!!), und “Windstärke 17” von Caroline Wahl (die finde ich als Persönlichkeit cool, mit ihrem Schreibstil kann ich nicht wirklich was anfangen).
Neugierig bin ich aber natürlich schon – und deshalb finde ich die Idee einer digitalen Bibliothek toll, in der man in Bücher reinlesen kann und kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man sie lustlos wieder weglegt. Oder natürlich begeistert zu Ende liest. So wie bei Skoobe: mit einem Flatrate-Abo könnt Ihr in einer riesigen digitalen Bibliothek in mehr als 400.000 Büchern und mehreren 10.000 Hörbüchern stöbern.
🍀Kleines Silvester-Highlight für SUNDAY DELIGHT Leser:innen: Ihr könnt drei Kombi-Abos (alle Ebooks UND Hörbucher inkludiert) für drei Monate unbegrenzten Skoobe Genuss gewinnen. Bei Interesse antwortet mir einfach auf diesen Newsletter per Mail mit dem Betreff “Lesen”. Die Gewinner:innen werden per Mail benachrichtigt und erhalten einen Code, mit dem man sofort loslesen kann 🙂. Einsendeschluss ist der 31.12.2024. Viel Glück!
Und jetzt zu meinen Skoobe-Empfehlungen (ein wilder Mix aus kulturell relevanten Must-reads, Hörbuch-Entdeckungen und persönlichen Lese-Highlights!)
“Die Vegetarierin” von Han Kang. Die Südkoreanerin erhielt 2024 den Literatur-Nobelpreis. Ihr bekanntestes Werk: Der Roman um eine Frau, die plötzlich von einem Leben als Pflanze zu träumen beginnt. Surreale Story, in der es um die Abkehr von gesellschaftlichen Normen geht. “Die Vegetarierin” galt in Südkorea übrigens als grotesk und tat sich in den Buchläden schwer, erst in der englischen Übersetzung wurde das Buch zum Weltbestseller. Kangs jüngstes Buch “Unmöglicher Abschied” ist diesen Dezember auf Deutsch erschienen. Hier lesen
“Altern” von Elke Heidenreich (Hörbuch): Das humorvolle Büchelchen über die Leiden und Freuden (!!) des Älterwerdens ist in diesem Jahr das meistverkaufte Buch in Deutschland. Fängt an mit dem legendären Satz: “Ich habe mein Leben komplett in den Sand gesetzt”. Urteil meiner Mutter, eine stets top informierte Hobby-Literaturkritikerin: “Heidenreich gelingt es, dass man das Gerede über Alterserscheinungen und Zipperlein vergisst und sich auf alles Schöne im Leben besinnt.” Bei Skoobe könnt Ihr Euch das Hörbuch anhören, gelesen von Elke Heidenreich herself! Hier entdecken
“Pi mal Daumen” von Alina Bronsky: Ein hochbegabter Teenager und eine spätstudierende Omi treffen sich im Mathe-Hörsaal – und stellen fest, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben als gedacht. Der raffinierte Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft wurde 2024 zum Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen gewählt und ist genau der richtige Lesestoff für dieses “ist doch nicht alles schrecklich auf der Welt”-Gefühl. Hier lesen
“Sorry, aber… Eine Verzichtserklärung an das ständige Entschuldigen” von Tara Louise Wittwer. Die Instagram-Gesellschaftskritikerin @wastarasagt beleuchtet in diesem Buch ein mir wohlbekanntes Phänomen: den Drang, sich dauernd (vorauseilend) entschuldigen zu wollen, um nicht als unhöflich/schwierig/unbedacht/whatever zu gelten. Pflichtlektüre für alle, die jede zweite Whatsapp-Nachricht mit “entschuldige bitte, dass ich mich jetzt erst melde” beginnen! Hier lesen
“Save me”, Band 1 der Maxton Hall-Reihe, von Mona Kasten (Hörbuch): Erinnert Ihr Euch an mein Interview mit Elitenforscher Prof. Michael Hartmann zur Serie “Maxton Hall”? Wir sprachen über offenbar unstillbare popkulturelle Gier nach den Dramen reicher Menschen (s.oben). So wie im Romance-Mega-Erfolg der Hamburgerin Mona Kasten, in der es um Liebe, Intrigen und soziale Unterschiede im englischen Elite-Internat geht. Die Serien-Verfilmung war ebenfalls ein gigantischer Erfolg für Amazon Prime (Staffel 2 folgt 2025). Jetzt habe ich mir vorgenommen, in die Buch-Vorlage zumindest mal reinzulesen, um den Hype um den Klischee-Trash besser analysieren zu können. Der Roman steht auch in der Skoobe-Besten-Liste der meistausgeliehenen Bücher 2024 sehr weit oben – hier könnt Ihr Euch selbst ein Urteil bilden.
“Madame le Commissaire und das geheime Dossier” von Pierre Martin: Ich lese so gut wie nie Krimis, deshalb hatte ich vom Hype um die Buchreihe über die Provence-Kommissarin Isabelle Bonnet noch gar nichts mitbekommen. Dabei ist der jüngste Fall das meistverkaufte Ebook des Jahres 2024! Darum geht’s: bei einem Einbruch in eine Ferienvilla werden brisante Geheimunterlagen eines Staatssekretärs gestohlen, der wenig später tot ist. Was und wer steckt dahinter? Hier geht’s zum Schmöker-Alarm
“Und dahinter das Meer” von Laura Spence-Ash: Die elfjährige Beatrix wird 1940 in die USA zu einer Gastfamilie geschickt, um sie vor den Luftangriffen in London zu schützen. Kann sie nach dem Krieg in Europa wieder eine Heimat finden? Habe ich mir in den Weihnachtsurlaub mitgenommen und zum Must-Read für alle Fans historischer Familienromane aus dem 20. Jahrhundert erklärt! Gibt’s hier auch als Hörbuch

“Freiheit” von Angela Merkel (Hörbuch, gelesen von Corinna Harfouch). Zugegeben: In der 700-Seiten-Autobiografie von Angela Merkel bin ich bislang nur bis zur zweiten Ehe gekommen. Ich will das Buch aber unbedingt zu Ende lesen, bin nämlich total positiv überrascht von der zwar Merkel-mäßig nüchternen, aber trotzdem eindringlichen und sehr angenehm differenzierten Schilderung ihrer Jugendjahre in der DDR. Gerade im aktuell so aufgeheizten politischen Klima eine tolle Lektüre (auch für ganz junge Leute!). Wer Merkels Stimme nicht im Ohr haben mag beim Lesen, kann auf die Hörfassung mit Schauspielerin Corinna Harfouch ausweichen. Hier entdecken


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